Jean Francois de Guise

 

Jean François de Guise (* 15. Mai 1970) ist Komponist, Dirigent, Trompeter und Organist. Seine Musik nimmt in der zeitgenössischen, klassischen Musik eine besondere Stellung ein, da de Guise mit einem eigenen Klangverständnis sowie mit einer eigenen rhythmischen und harmonischen Struktur arbeitet. Das kompositorische Schaffen de Guise‘ umfasst etwa 450 Werke, darunter unter anderen 4 Opern und 21 Orchesterkonzerte. Konzertreisen führten ihn durch verschiedene Länder Europas, die USA und Japan.  

 

Jean Francois de Guise erhielt seinen ersten musikalischen Unterricht 1976 im Fach Blockflöte. Ab 1977 wurde die Trompete zu seinem Hauptinstrument, an die sich in den nächsten Jahren die Fächer Musiktheorie, Komposition, Klavier und Orgel sowie die Fächer Dirigieren und Gesang anfügten. Von 1991 bis 1996 studierte er in Paris. Zu seinen Lehrern gehörten u. a. Jean Langlais, Sergiu Celebidache und Rolf Reuter. Besondere Beeinflussung in der Komposition erfuhr de Guise durch den US-amerikanischen Komponisten Elliott Carter. 

 

Viele Jahre arbeitete er als Solotrompeter und Dirigent mit namhaften Orchestern zusammen, ehe er sich fast ausschließlich der Komposition und dem Unterrichten widmete. Jean Francois de Guise arbeitete als Dozent für Kompositionslehre in der Schweiz und bis 2010 war die kirchenmusikalische Arbeit ein wesentlicher Bestandteil seines künstlerischen Schaffens. Zurzeit ist er als freischaffender Komponist und Dozent tätig.

 

Im Liedschaffen steht für de Guise der Text im Vordergrund. Hier erarbeitet er eine musikalische Struktur, die zum einen in der Lage ist, sprachmelodisch Akzente zu setzen, zum anderen aber auch Emotionen seinen Interpreten und seinem Publikum zu vermitteln.

 

Jean Francois de Guise leitet seit vielen Jahren den Männerchor „Einigkeit“ in Dessau-Mildensee und den Frauenchor Dessau-Mildensee.

 

Seit dem 17.01.2019 hat er auch die musikalische Leitung unseres „Chorklang Eintracht“ Köthen übernommen.